Hängebirke
Betula pendula
Halbstamm

Die Hänge-, Sand- oder Weißbirke gehört zur Familie der Birkengewächse.
Herkunft & Vorkommen
- ursprünglich Europa, Nordamerika, Asien
- Mitteleuropa vom Norddeutschen Tiefland bis zur Höhe von 1900 m in den Alpen.
Vögel, Bienen & Insekten
- erster Blüher im Jahr
- besiedelt durch Schmetterlingsraupen, Käfer, Wespen etc.
- Nahrungsquelle für Vögel im Winter
Standort
sonnig, halbschattig
Merkmale
- schlank, aufrecht (Wuchshöhe 10 – 25 m)
- tiefgefurchte, weiße Rinde mit schwarzen Längsrissen
- dreieckige, lang zugespitzte Blätter
- männliche gelbliche Kätzchen, weibliche grüne Zapfen (Windbestäubung)
- Blütezeit April – Mai
- Nußfrüchte August-September
- robust, stadtklimafest, winterhart, anspruchslos
Verwendung
- Hausbaum, Straßen und Alleen, Parks, Pionierbaum
- Maibaum
Holz
Brenn- und Nutzholz, Möbelbau, Parkett
Stamm
- Anbohren im Frühjahr (März – Mai) zur Gewinnung von Birkensaft
- Birkensaft als Getränk, vergoren zu Birkenwein oder als Haarwasser
Blätter
heißer Sud zum Gelb-Färben von Textilien
Medizinische Anwendung
Vor allem die Blattknospen und Blätter werden zu Tee verarbeitet. Birkentee ist harntreibend und hilft bei Rheuma, Gicht und anderen Stoffwechselerkrankungen. Er wirkt schweißtreibend und kann bei Fieber helfen. Ein Birkenaufguss lindert Hauterkrankungen und unterstützt bei Haarproblemen. Auch abgekochte Birkenrinde hilft bei Hautproblemen.